Uns ist Klimaschutz ein wichtiges Anliegen, denn wir bilden Menschen aus, die die Gesellschaft der Zukunft ausmachen, in der Politik, der Wirtschaft und vielen anderen Bereichen. Es ist wichtig, dass diese auf die Herausforderungen, die sie dort erwarten, vorbereitet sind.
Im Deutschunterricht gab es die Aufgabe, nach der Lektüre eines Buches, das den Klimawandel thematisiert, Plakate zu gestalten, die in der Schule aufgehängt wurden. Erst kürzlich konnte eine Klasse ihre Ideen für ein klimafittes Innsbruck den Mitgliedern des Stadtmagistrats präsentieren.
Im Biologieunterricht verbringen die Schüler:innen viel Zeit im Schulgarten. Eine Herausforderung ist, dass die Schulbücher der meisten Fächer wenig auf Klimathemen Rücksicht nehmen und die Überarbeitung dieser oft Jahre dauert. In den Mathe-Büchern wird die Geschwindigkeit von Flugzeugen berechnet, aber nicht der CO2- Verbrauch.
Wir haben Kräuterbeete und einen Teich sowie zwei Schweine, Hühner und Tauben. Unsere Schüler:innen haben hier verschiedenen Aufgaben und lernen Verantwortung zu übernehmen. Viele sind in der Stadt aufgewachsen und bekommen hier mehr Bezug zur Natur.
Die Kinder und Jugendlichen lernen unter anderem, wie artgerechte Tierhaltung funktioniert. Manchmal, wenn wir merken, dass Kinder recht aufgewühlt sind, dürfen sie Zeit mit den Tieren verbringen, um wieder zur Ruhe zu kommen. Außerdem gibt es einen Dachgarten, wo wir eine Vielfalt an Pflanzen anbauen, wie beispielsweise Bergartischocken.
Ein großer Teil der Schüler:innen ist an Klimaschutz interessiert. Manche sind bereits im Vorfeld gut informiert, andere hingegen wenig. Vor allem in der Unterstufe spürt man noch die Prägung aus dem privaten Umfeld. In der Oberstufe sind die Kinder dann meist selbst schon besser informiert und übernehmen mehr Verantwortung. Unsere Projekte werden von den meisten Kindern sehr gut angenommen.
Ja, das versuchen wir zum Beispiel beim Thema Mobilität. Die Eltern werden am Elternabend gebeten, ihre Kinder nur, wenn es nicht anders möglich ist, mit dem Auto in die Schule zu bringen.
Unser Ziel ist es, dass sich 2/3 der Schüler:innen über den Klimawandel informiert fühlen und ihre Ängste bewältigen können. Sie sollen das Gefühl haben, sich in ihrer Schulzeit aktiv für den Klimaschutz eingesetzt zu haben.
Die Schülerinnen und Schüler sollen die Möglichkeit haben, Projekte selbst zu initiieren oder mitzugestalten, zum Beispiel einen Kleidertauschmarkt oder ein vegetarisches Pausenbuffet. Außerdem soll es in jeder Klasse 1-2 Zukunftssprecher:innen und in jedem Jahrgang eine:n Klimasprecher:in geben.